Die Printausgabe des Blicks vom Samstag, 4. Juli 2015 bringt es an den Tag: Blick schreibt: "Kartoffeln, Salz, Butter - mehr braucht es nicht für eine Rösti. Doch das urschweizerische Gericht wird in den Fertigvarianten der Grossverteiler mit allerlei exotischen Zutaten angereichert. So enthalten die Rösti-Produkte der Migros Palmöl. Die Rösti von Coop enthält zumindest eine Bio-Variante Butter. Palmöl ist bei der Industrie beliebt, weil es vielfältig einsetzbar ist." Wirklich? In der Industrie sind vor allem Produkte beliebt, die billig sind. Wie Palmöl eben.
Blick schreibt weiter: "Doch das Pflanzenfett ist hoch umstritten. Umweltorganisationen bezeichnen Palmöl als "Urwaldkiller". Ende 2015 will die Migros ihre Produktion nun umstellen. Sprecherin Martina Bosshard: "Wir haben haben die Rezepturen sämtlicher Fertig-Röstiprodukte so weiterentwickelt, dass wir in Zukunft auf Palmöl verzichten können und neu Rapsöl einsetzen." Ganz auf Palmöl verzichten will man bei den beiden Grossverteilern aber doch nicht. Migros benötigt rund 6'500 Tonnen Palmöl jährlich für Lebensmittel und 4'500 Tonnen für Kosmetika. Bei Coop ist Palmöl in rund 1'000 Produkten enthalten. "Unsere Antwort auf Palmöl ist nachhaltiges Palmöl", erklärt Coop-Sprecherin Nadja Ruch. Denn die Alternativen zu Palmöl seien entweder weniger gesund oder noch schlechter für die Umwelt."
Wie nachhaltig "nachhaltiges" Palmöl tatsächlich ist, entnehmen Sie folgendem Filmbeitrag:
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